Raju kann nicht einschlafen. Er betet, dass seine Eltern und Geschwister auch Christen werden. Plötzlich hört er ein knisterndes Geräusch. "Es brennt!", schreit er.
Alle stürzen nach draußen und können nur noch zusehen, wie das Feuer ihr Haus zerstört. Rajus Bruder Möhan findet heraus, dass der Nachbar Moni ihr Haus angezündet hat.
Sofort geht Rajus Vater mit Möhan und Raju zu Moni.
„Du bist es also, der unser Haus angezündet hat,“ sagt Rajus Vater wütend. „Das hast du auch verdient,“ wehrt sich Moni.
„Du lässt deinen Sohn in die christliche Kirche gehen. Ein Nachbar hat ihn gesehen und sagen hören, er glaube an den Gott des Missionars.“
So schnell er kann versteckt Raju sich im Zuckerrohrfeld. Abends wagt er es, nach Hause zu gehen. Der Vater bestraft ihn hart. Er darf keinen Kontakt mehr zu Samuela, dem Missionar und der Kirche haben.
Der Vater befiehlt: "Du machst beim nächsten Feuerlauf mit." Raju ist entsetzt. Feuerlaufen - niemals! Er will keine übernatürlichen Kräfte mehr haben, seit er weiß, dass sie von Satan sind.
Einmal trifft Raju seinen Freund Samuela. „Raju, der Missionar lässt dir sagte, dass der Heilige Geist in dir wohnt, seit du an Jesus glaubst. Er ist mächtiger als die bösen Geister. In 1.Johannes 4,4 steht: 'Der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.'"
„Was hat der Missionar vom Feuerlauf gesagt?“ will Raju wissen.
„Er sagt, du musst deinem Vater gehorchen. Wir beten, dass dein Vater seine Meinung ändert, sodass du nicht mitlaufen musst.“
Der Vater ändert seine Meinung nicht. Gehorsam zieht Raju mit den Feuerläufern in den Tempel.
Wenn der Priester die Macht seines hinduistischen Gottes herbeiruft, betet Raju: „Herr Jesus, bewahre mich durch deinen Heiligen Geist vor Satans Macht.“ Er denkt an 1.Johannes 4,4.
Die Feuerläufer verlassen den Tempel. Langsam nähert Raju sich den glühenden Kohlen. Wird Jesus ihn vor der Hitze bewahren? Doch wie werden dann die Menschen merken, dass er keine Kraft mehr von bösen Geistern haben möchte sondern auf Jesus vertraut.
Raju setzt seinen Fuß auf die Glut. Ein stechender Schmerz durchfährt ihn und es riecht verbrannt. Er sieht noch, wie der Missionar und seine Frau zu Hilfe eilen. dann stürzt er, ohnmächtig vor Schmerzen.
Als Raju zu sich kommt, blickt er seinem Vater ins Gesicht. Er hat sich über ihn gebeugt und sagt: „Raju, ich dachte, für das Feuerlaufen würdest du deinen christlichen Glauben aufgeben. Letztes Jahr hast du das doch so gerne gemacht.“
„Jetzt nicht mehr“, entgegnet Raju. „Die Geister - haben - mir nichts mehr - zu sagen, ich - habe - vor ihnen - keine Angst mehr.“
"Ich wünschte, ich hätte auch keine Angst mehr vor den Geistern", meint der Vater sehnsüchtig.
Erst jetzt entdeckte Raju den Missionar und seine Frau. Sie sind gekommen, um seine Wunden zu reinigen und neu zu verbinden. Bevor sie wieder gehen, beten sie mit Raju.
"Warum hast du den Feuerlauf gemacht, obwohl du wusstest, dass du keine Kraft mehr dazu hattest?" fragt der Vater.
„Weil ich dir gehorchen wollte“, antwortete Raju. „Ich will aber auch dem Herrn Jesus gehorchen. Satan soll nicht mehr über mich herrschen. “
„Und jetzt kann der allmächtige Gott mich heilen, wenn er will. Und wenn nicht - dann darf ich - für immer - bei ihm im Himmel sein.“
Da sagt Rajus Vater: „Wenn Jesus Christus machen kann, dass mein Sohn weder Angst vor bösen Geistern noch vor dem Tod hat, dann will auch ich an ihn glauben.“
Nach einigen Wochen sind Rajus schwere Brandwunden geheilt. Glücklich erzählt er seinen Freunden und Nachbarn von Jesus Christus, der stärker ist als Satan und seine bösen Geister.
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