(1) Dem Vorsänger. Auf der Scheminith. Ein Psalm Davids. (2) Hilf, HERR; denn der Getreue ist dahin, die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern! (3) Sie erzählen Lügen, jeder seinem Nächsten; mit schmeichelnder Lippe, mit hinterhältigem Herzen reden sie. (4) Der HERR möge ausrotten alle schmeichelnden Lippen, die Zunge, die großtuerisch redet, (5) sie, die sagen: »Wir wollen mit unserer Zunge herrschen, unsere Lippen stehen uns bei! Wer ist unser Herr?« — (6) »Weil die Elenden unterdrückt werden und die Armen seufzen, so will ich mich nun aufmachen «, spricht der HERR; »ich will den ins Heil versetzen, der sich danach sehnt!« (7) Die Worte des HERRN sind reine Worte, in irdenem Tiegel geschmolzenes Silber, siebenmal geläutert. (8) Du, o HERR, wirst sie bewahren, wirst sie behüten vor diesem Geschlecht ewiglich! (9) Es laufen überall Gottlose herum, wenn die Niederträchtigkeit sich der Menschenkinder bemächtigt.
© Schlachter 2000 Genfer Bibelgesellschaft