In der Schule wurden die Zeugnisse ausgeteilt. Simona strahlte. Sie konnte es kaum erwarten den Eltern die guten Noten zu zeigen.
Bei Kai war das anders. Langsam packte er seine Sachen ein.
Sven fragte ihn: "Fahren wir heute mit den Rädern an die Schlucht?"
"Nee, keine Lust."
Sven ließ nicht locker: "Warum trödelst du so? Willst du in der Schule übernachten?"
"Ich will nicht nach Hause. Mathe Fünf. Deutsch Fünf. Wenn mein Vater das sieht, wirft er mich raus. Ich bin ein Versager. Ich will nicht mehr leben."
"Hör auf so einen Quatsch zu reden. Dein Vater liebt dich doch. Er kauft dir doch oft große Geschenke."
"Der?", sagte Kai. "Der liebt nur sich und seine Karriere. Alles andere ist dem doch egal."
"Mein Vater merkt auch oft erst, dass ich da bin, wenn ich Mist baue", sagte Sven. "Dann schimpft er wild rum. Das kann einen fertigmachen. Es gab Zeiten, da wollte ich auch nicht mehr leben."
"Und wie ist das heute?", fragte Kai.
"Heute weiß ich, dass es Jesus gibt. Er liebt mich, auch wenn ich versage. Zu ihm kann ich immer kommen.
Er ist mein bester Freund.
Obwohl ich ihn nicht sehe, spüre ich, dass er bei mir ist. Das tut gut, sage ich dir."
Kai bewunderte seinen Freund: "Du hast es gut. Wenn ich das nur auch glauben könnte."
"Wir können uns an der Schlucht darüber unterhalten. Soll ich jetzt mit dir nach Hause gehen? Vielleicht tobt dein Vater nicht so, wenn jemand dabei ist."
"Das ist eine gute Idee." Kai war richtig erleichtert.
Das war super von Sven, seinen Freund zu begleiten. Kai war trotzdem ziemlich mulmig zumute.
Doch sein Vater rastete gar nicht aus, als er das Zeugnis sah! Er hatte Verständnis und erzählte, dass er in der Schule auch oft schlechte Noten hatte.
Jesus ist der beste Freund, den es gibt! Er weiß, dass du viele Dinge gut kannst. Er weiß auch, was dir schwerfällt. Er will dir helfen. Vertraue auf ihn!
Mit Jesus wird man nicht gleich Klassenbester, aber er hilft dir dein Bestes zu geben.
Du kannst mehr als du denkst, zusammen mit Jesus, dem besten Freund!
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